Schlafapnoe-Diagnostik
Bei der Diagnostik der Schlafapnoe ist eine ausführliche Anamnese von großer Bedeutung, da die Vorgeschichte bzw. die Schlafhygiene (Schlafgewohnheiten und auch Ernährungsgewohnheiten) wesentlich zur Erkennung von Risikofaktoren beiträgt.
Folgende anamnestische Angaben bzw. Risikofaktoren sollten erfragt werden:
- Partneranamnese – unregelmäßiges Schnarchen, Atemstillstände
- Morgenmüdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafneigung am Tag
- Adipositas (krankhaftes Übergewicht)
- Alkohol, Nikotin
- Schlafmittel, Betäubungsmittel
- nächtliche Hypertonie (Bluthochdruck)
- linksventrikuläre Hypertrophie (vergrößertes linkes Herz) mit unklarer Ursache
- schwer einstellbarer Hypertonie (Bluthochdruck)
Mit Hilfe der sog. ambulanten Polygrafie ist es Ihnen möglich, von zu Hause aus das eigene Risiko einer schlafbezogenen Atmungsstörung zu überprüfen. Der Besuch eines Schlaflabors wird erst nach Bestätigung des Verdachts nötig.
Das ermittelte Ergebnis zeigt den Risiko-Indikator an. Bestätigt sich der Verdacht einer schlafbezogenen Atmungsstörung, erfolgt eine differentialdiagnostische Abklärung zur Diagnosefindung und Therapieplanung.
Ihr Nutzen
Das Schlafapnoe-Screening ermöglicht die frühzeitige Erkennung von schlafbezogenen Atmungsstörungen, welche sowohl eine wesentliche Minderung der Lebensqualität als auch eine Gefährdung im Alltag verursachen kann.