Die Einnahme von Vitamin D bei einem bestehenden Vitamin-D-Mangel verbessert die Gefäßsteifigkeit. Die Arbeitsgruppe um Raed und Kollegen teilte für ihre Ernährungsstudie 70 übergewichtige Afroamerikaner mit einem 24-Hydroxy-Vitamin-D (24-(OH)D)-Spiegel ≤ 20 ng/ml in 4 Gruppen ein.
Die Teilnehmer der Gruppen erhielten über 16 Wochen täglich entweder 600, 2.000, 4.000 Internationale Einheiten (IE) Vitamin D3 (entspricht 15 µg, 50 µg, 100 µg) oder ein Placebo. Zu Beginn und nach 16 Wochen wurden der Vitamin D-Spiegel sowie die Gefäßsteifigkeit (Pulswellengeschwindigkeit zwischen Arteria carotis und Arteria femoralis) gemessen.
Ergebnisse
In Abhängigkeit der Gruppe stiegen die Vitamin D-Spiegel mit steigender Dosierung an. Ebenso konnte eine eindeutige Abhängigkeit zwischen den Gruppen und der Verbesserung der Gefäßsteifigkeit der 4 Gruppen beobachtet werden.
Zusammenfassung
Vitamin D3-Einnahmen haben eine positive, dosisabhängige Wirkung auf die Gefäßsteifigkeit von Afroamerikanern mit bestehendem Vitamin-D-Mangel.
Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin D (Nationale Verzehrsstudie II 2008)
In der Altersgruppe ab dem 19. LJ. erreichen über die normale Ernährung 0 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung, weshalb den am schlechtesten Versorgten circa 19,2 µg Vitamin D fehlen. (DGE-Empfehlung: 20 µg/Tag)
Raed A, Bhagatwala J, Zhu H, Pollock NK, Parikh SJ, Huang Y, Havens R, Kotak I, Guo DH, Dong Y.
Dose responses of vitamin D3 supplementation on arterial stiffness in overweight African Americans with vitamin D deficiency: A placebo controlled randomized trial.
PLoS One.
12/2017
